Mein Erstlingswerk: Masken, Grenzen und Schirme

Am 14. August 2025 war es soweit: Mein erstes Buch „Masken, Grenzen und Schirme – Erzählungen aus der sozialen Randzone“ ist bei Amazon erschienen. Damit erfüllte sich ein Lebenswunsch.

Der Titel wirkt vielleicht auf den ersten Blick nicht besonders originell – und sicher hätte ich mir irgendein geschwollenes Wortgebilde ausdenken können. Aber ich habe bewusst einfach nur Begriffe aus den Titeln der Kurzgeschichten gewählt. Ganz im Sinne meines Grundsatzes für die Edition Pilgermaske: einfach und deutlich schreiben. Keine Marketingfloskeln. 

Das Schreiben der Kurzgeschichten war für mich eine literarische Schule. Zeitformen, Themenwahl, Länge, Stil – all das, was ich anfangs noch sehr naiv betrachtet habe, sehe ich heute anders. Nicht jede gut gemeinte Formulierung ist Literatur.

Als eher jähzorniger Mensch bin ich beim Lektorat öfter an meine Grenzen gestoßen. Umso stolzer bin ich, diesen Weg durchgehalten zu haben. Aufzugeben wäre sicher leichter gewesen.

Der Band enthält zehn Kurzgeschichten – acht davon wirklich kurz, zwei mit eher novellenhaftem Charakter. Gerade für E-Book-Leserinnen und -Leser ist das, glaube ich, ein gutes Angebot: Texte, die man zwischen zwei Haltestellen lesen kann.

Viele Themen lagen lange in meiner Ideenbox – kleine Zettel, gesammelt über Monate. Eine Nachricht über die Zustände an der mexikanischen Grenze wurde zum Ausgangspunkt für „Der Abschied“. Ein Fernsehbericht über den Umgang mit Corona-Toten in einer südamerikanischen Stadt inspirierte „Die Regenschirme“.

Bei meinen ersten Schreibversuchen habe ich oft lange Vorgeschichten entworfen, die erst auf den letzten zwei Zeilen „zünden“ sollten. Heute weiß ich: Solche Texte wären kaum akzeptiert worden. Deshalb habe ich die Geschichten überarbeitet – mehr Biss, mehr Substanz.

Wichtig ist mir immer, den politischen Unterton meiner Texte mitzudenken. Ich bin kein Agitator, kein Analyst wie Lenin oder andere. Aber ich glaube, dass ein genauer Blick auf die Auswirkungen politischer Verhältnisse im Alltag genau die Art von Geschichten hervorbringt, die ich schreibe. Die Geschichte „Die Maske“ zeigt zum Beispiel, wie Umstände einen Menschen verändern können – manchmal bis zur Unkenntlichkeit.

Genug der Vorstellung. Ich habe auch darauf geachtet, Masken, Grenzen und Schirme zu einem fairen Preis bei Amazon und im BoD-Shop anzubieten.

Viel Spaß mit meiner Art von Literatur.

Übrigens: Mein nächstes Buch ist ein Roman – und wenn alles gut geht, erscheint er noch im September.
Es wird ein sehr persönliches, politisch aufgeladenes Werk – wieder unter dem Banner von Edition Pilgermaske.

Mathias R. Ludwig auf Amazon.de