Am 07.03.2008, im Alter von 85 Jahren, starb Joseph Weizenbaum: Mathematiker und Informatiker, ein Mitarbeiter im Arpanet Projekt – ein wichtiger Baustein zur Entstehung des Internets – und in späteren Jahren ein anerkannter Mahner, über die unkontrollierbaren Auswirkungen einer totalen Informations- Gesellschaft. Weizenbaum, der 1936 in die USA emigrierte und später am MIT arbeitete, versuchte auch Konzepte einer “Künstlichen Intelligenz” in praktische Anwendungen umzusetzen. So entwarf Weizenbaum ein Programm, dass mit Patienten sprach, in dem es aus Sätzen Fragen formulierte und an die Patienten zurückgab. Das Vertrauen, dass Patienten solchen “Maschinen” gaben, erschütterte das Verständnis Weizenbaum’s über das Verhältnis von Mensch und Computer, so dass er seit diesen Zeitpunkt ein großer Mahner im Umgang mit der Informations-Technologie (IT) und den Auswirkungen einer zukünftigen Informations- Gesellschaft wurde. 1996 kehrte Weizenbaum aus den USA nach Deutschland zurück und verstarb am 07.03.2008.