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Blog Optimierung: SEO für Arme

- Veröffentlicht unter Alltag von

Das search engine optimization (SEO), also die Optimierung von Webseiten für das bessere Auffinden in Suchmaschinen, entwickelt sich langsam zum Volkssport. Warum auch nicht? Nachdem es für jeden Menschen immer leichter wird, Daten in das Internet zu stellen oder eine Webseite anzulegen und gar ein ganzes CMS zu betreiben, ist es nur folgerichtig, dass nun Fragen der Optimierung seinen Weg in die Wohn- und Arbeitszimmer finden. Und seit dem Bestehen des Internets gibt es auch einen Markt, der versucht seine Dienstleistungen in dieser Richtung anzubieten – mehr oder weniger seriös, öfters aufdringlich und kaum dauerhafte Erfolge. Geht es auch anders?

Als Blogger habe ich natürlich ein großes Interesse das meine Weisheiten massenhaft in den Suchergebnissen auftauchen, in Foren diskutiert werden und (bestenfalls) ein Clan aus Stammleser um meinen blog entsteht. Aber um es gleich zu sagen: Die beste Optimierung ist das Schreiben! Nur ein kontinuierliches Schreiben sichert die Verankerung im Internet. Wenn wir diese Weisheit verinnerlicht haben, brauchen wir jetzt nicht mehr darauf eingehen.

Technisch gesehen, kann dieses Thema aber sehr interessant werden und so will ich hier ein wenig über meine Erfahrungen berichten. Und geizig wie admin ist, will man dieses Thema nicht den Profis überlassen, sondern traut sich schon die eine kleine Optimierung zu. Und so will man erstmal sehen, wo der Blog überhaupt steht, wie gut er in den SEO Bewertungen dasteht. Und so habe ich exemplarisch drei Webseiten ausgewählt, die in meinen Sinne, eine ganz brauchbare und kostenlose Vorbewertung machen. Das dahinter natürlich kommerzielle Interessen dieser Webseiten stehen, sollte uns klar sein, aber ich rede hier nur von dem kostenlosen Angebot.

So habe ich mir seobility, nibbler und powermapper (links siehe unten) angeschaut und versucht, nach den Scanergebnissen ihrer SEO- Prüfungen meinen Blog zu optimieren. Die Ergebnisse dieser drei Angebote werden sehr praktisch, überschaubar und z.T. grafisch aufbereitet dargestellt. Als ersten Test kann man damit – auch als Nicht-Techniker – schon einmal die großen Vergehen am eigenen blog einschätzen.

Da ich bisher für meinen blog WordPress (WP) einsetzte, stellte sich natürlich die Frage, ob es ein plugin gibt, dass ohne große Vorkenntnisse, meine SEO Bestrebungen unterstützen kann – ich denke, dass ich in dem plugin Light SEO (s.u.) genau das Richtige gefunden habe. Vereinfacht gesagt, fügt es dem Artikel Informationen hinzu (Artikelbeschreibung, usw.) die es den Such- Maschinen einfacher macht, die Artikel auszuwerten und einzustufen.

In meinen Fall war das erste Ergebnis, dass ich die Benennung der Links schlampig ausgeführt hatte. Alleine die Korrektur der Link-Bezeichnungen über den WP Editor brachte mir schon einen großen Punktegewinn bei den Prüfungen auf den genannten Webseiten.

Der zweite Klops waren die eingefügten Bilder. Schön, wenn man seine Artikel mit tollen Bildern aufwerten kann, aber die korrekte Beschriftung der Bilder sollte man dann doch nicht vergessen – immerhin versuchen Suchmaschinen, ja gerade Bilder im Kontext dieser Beschriftungen anzuzeigen. Auch diese Korrektur ist mit dem WP Editor im blog- Artikel einfach – ohne umfassende Kenntnisse – auszuführen.

Was die Suchmaschinen scheinbar auch sehr stört sind die Verlinkungen innerhalb des blogs – also z.B. eine Verlinkung der Impressum Seite zu der eigenen Kontakt Seite. Das ist auch nachvollziehbar, weil die Aufnahme der blog- Seiten in den Katalog der Suchmaschinen sich dann in Sackgassen bewegt. Bei solchen Konstellationen war der nofollow Parameter bei den blog internen links entscheidend. Aus Bequemlichkeit habe ich mir auch dafür ein plugin gesucht und gefunden (s.u.). Dieses plugin legt sich als Button im WP Editor ab und nach dem markieren des links im Text und einen click auf den nofollow- Button ist der link sozusagen als “blog-intern” markiert und die Suchmaschine glücklich.

Eine der genannten SEO Webseiten ist stark auf den Sicherheitsaspekt rumgeritten. Da ich dieses Thema aber auch für sehr wichtig erachte, habe ich mich damit etwas auseinander gesetzt. Die Analyse wann, welche und wie lang Besucher auf einer Webseite verweilen ist für den Wert einer Webseite ein entscheidender Faktor. Damit jetzt Webmaster nicht einfach behaupten können, dass ihre Besucher 27 Stunden am Tag auf ihrer Webseite sind und entsprechend Geld für Werbung auf ihrer Webseite verlangen können, werden die Besucher gezählt, ihr Verhalten (clicks) auf den Webseiten beobachtet und einige technische Parameter (Betriebssystem, Browser, usw.) notiert. Und für die Aufzeichnung des Benutzer-Verhaltens gibt es Anwendungen, die im Hintergrund auf dem Webserver mitlaufen.

Jetzt wollen aber Besucher diese Informationen vielleicht garnicht ungefragt abgeben und so wertete eine der genannten Webseiten die SEO Freundlichkeit höher ein, wenn der Besucher mit einer gezielten Ansprache auf dem blog um Erlaubnis der Aufzeichnung gebeten wurde.

Auf meiner Webseite loggt Piwik (vom BSI empfohlen) und Google Analytics (vom BSI nicht empfohlen) mit. Also habe ich testweise die Piwik- Anfrage eingebaut und sofort wurde meine Webseite 20% SEO freundlicher eingestuft. Zusätzlich wurde ein Verweis auf amerikanische und europäische Sicherheitsgesetze angezeigt. Ich fand das eine sehr interessante Geschichte und habe die Piwik- Meldung in meinen Blog im Menü unter Privacy Regulations (Sicherheitshinweise) eingebaut. Da kommt sie zwar nicht zur Geltung aber zu Demonstrationszwecken will ich sie erstmal dort einbinden. Inwieweit einen dieses Thema wichtig ist, muss jeder webmaster für sich entscheiden.

Der Artikel wird wieder zu lang. Deswegen als letzter Punkt die Einbindung des Blogs in Soziale Netzwerke. Bei den SEO Prüfungen meines blogs war mir aufgefallen, dass die genannten Webseiten, sehr auf die Verankerung des blogs in z.B. facebook oder twitter achteten. Da ich aber kein Freund von diesen “social communities” bin, habe ich mich erst einmal schwer damit getan. Letztlich habe ich mich doch in twitter angemeldet um meine Beobachtungen zu meiner blog-Optimierung fortzuführen. Und so begann ich in jedes twitter posting (tweets) den Namen meines blogs (also www.pilgermaske.org) einzubauen. Auch in den twitter Profil-Einstellungen hinterlegte ich den Namen meines blogs – eben SEO für Arme. Aber tatsächlich brachte dieses eigentlich hilflose Vorgehen schon einige Prozente Verbesserung bei den SEO Bewertungen.

Kurz: Ich wollte nur mal einen “kurzen” Einblick in das Thema Blog- Optimierung, also SEO – ohne dieses ganze Expertenwissen – und aus reiner Selbstbeobachtung geben. Einfach mal ein paar Sachen ausprobieren: Eben SEO für Arme.

Weblinks zum Artikel

| 1 seobility | 2 nibbler | 3 powermapper | 4 Light SEO | 5 WP Plugin Nofollow Link

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